Montag, 9. April 2007

Schule der Rationalität

Mit der Frage "Was heißt eigentlich rational?" verhält es sich wie mit der Frage "Was heißt logisch?" und mit vielen anderen Fragen, die diese Struktur haben: Ein allgemein als positiv eingeschätztes Wort (eben: rational, logisch, Freiheit, Gerechtigkeit; usw.) wird gesetzt, und dann soll das Wort auf konkrete Fälle angewendet werden. Dabei kommen extrem viele Faktoren ins Spiel, einschließlich solcher, die wir, weil wir nicht weiter differenzieren können, als 'psychopolitische Emotionen' bezeichnen sollten. In der Argumentation wird dem, der nicht so empfindet wie der Urteilende selbst vorgeworfen: irrational, unlogisch zu sein oder zu argumentieren.

Wovon ist die Rede fragt eine Frau (oder ein Mann)?

Vorschlag: Lesen Sie mal mit kühlem, hochrationalen Herzen diese Einlassungen, und beobachten Sie anschließend, wie Ihre eigenen Emotionen wachsen. Befragen Sie sich jede Minute ein Mal: 'Woher kommen meine Emotionen, die sich gerade aufgebaut haben? Wohin würde ich bei konkreten Maßnahmen tendieren?'

Das ist dann aber nur der erste Schritt! Wohin? Zum Aufbau einer Schule der Rationalität.

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