Dienstag, 15. Januar 2008

Vanitas

Wenn man große Wahnsinne einordnen will, die Zeit der Nazis beispielsweise, dann muss man erst einmal erkennen: Der Mensch als solcher ist für alle Bizzarerien gut. Eine davon, die man nur aus sicherer Entfernung erträgt, geht heute durch die Nachrichten: "Laut Anklage war ihr [der Mutter] der vier Monate alte Sohn am 3. Juli 2007 auf dem Weg in den Garten aus dem Arm geglitten. Aus Angst, ihr Wunschkind würde ein Leben lang schwerstbehindert bleiben, habe sie den Kopf des Babys rund ein Dutzend mal gegen die Treppenstufe geschlagen. Später soll sie im Wohnzimmer gegen den Kopf des Kleinkindes getreten haben."
Ein anderer Bericht.
Soll man diese Handlungsweise verurteilen? Es hat keinen Sinn. Ein Wunschkind, die Angst, dass das Kind behindert sein könnte und dann als Lösung das? Nein. Da steckt natürlich etwas unbegreiflich Anderes dahinter.

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