Samstag, 23. Februar 2008

Plagiate: Der Fall Ströker

Dass abgeschrieben wird in der Wissenschaft und sonstwo, das geht immer wieder mal durch die Presse. Tannöd kam jüngst vor den Kadi. Schuldlos-Spruch. Studierende, auch Professoren kupfern ab. Selten aber ist der Fall so abstrus wie im Fall der Professorin Elisabeth Ströker, Köln. Besonders eigenartig, dass die Aufdeckerin offenbar härter bestraft wurde als die Plagiatorin. Immerhin wurde über die Sache bemerkenswert wenig geredet seinerzeit. Ein Fall erfolgreichen Kölner Krisen-Managements. Aber aus der Welt bekommt man so was in Zeiten des Internets natürlich nie mehr.
Es sei nicht verschwiegen, dass man es auch anders lesen kann:

"... Ähnlich erging es der Kölner Philosophin Elisabeth Ströker 1990, gegen die durch ungerechtfertigte Plagiat-Vorwürfe und mit Hilfe der Medien bis vor kurzem ein regelrechter Vernichtungszug stattgefunden hat."

Das ist nur aus einem Abstract, und man hätte es gerne genauer. (Persönliche Anmerkung: Ich besitze das Buch von Marion Soreth, und es ist mir vollkommen schleierhaft, was da ungerechtfertigt sein soll. Natürlich: De mortuis nihil nisi bene. Na gut. Sehen wir die Sache sine ira et studio.)

Der Fall Ströker / Soreth [ 1 ] und [ 2 ]. Und direkt mit weiteren Verweisen [ 3 ]..

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