Freitag, 17. Oktober 2008

Strukturanalyse: Sucht

Strukturanalyse der persönlichen Tragödien, von kleinen, großen, sehr und extrem großen: die lustvolle Art, gegen Regeln zu verstoßen. Regeln, die geschaffen sind, um Ruhe und Zufriedenheit zu bringen. Ein normales Leben.
Magersucht: ein normales Gewicht ablehnen, das Schlanke immer weiter und dann bis in den Tod suchen. Die Anziehungskraft des Selbstzerstörerischen.
Mit dem anderen Extrem, der Fettleibigkeit, Adipositas, kommt man nicht so schnell zu Tode, kann auch in extremis längere Zeit leben, wie Beispiele zeigen.
Das alles zusammenzufassen unter dem Begriff der Sucht: nicht anders können, auch wenn man es noch so gerne möchte. Der Wille versagt. Eins ums andere Mal. Junkies, Workaholics, Alkoholiker, Raucher. Hektiker, die immer etwas unternehmen müssen. Wenn sie Glück haben, werden sie sehr angesehene, sehr große, sehr rastlose Unternehmer. Wenn sie Glück haben, wie gesagt.
Was steckt dahinter? Kindheitstraumata? Was wenn sie als Baby missbraucht wurde, mit 1 1/2 Jahren, in einer Zeit, an die die bewusste Erinnerung niemals heranreicht. Sehr wohl aber die nicht bewusste. Oder ist ihre Sucht nur ein normales Hirnstoffwechselproblem? Nobody knows.
In diesem Zustand beginnt sie eine Therapie, die etwas Besonderes ist. Eine radikale Selbsttherapie. Sie ist ihr eigener Therapeut. Niemand hört von außen in ihr Leben hinein.

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