Sonntag, 21. Dezember 2008

Black Jack und das Leben

Seit langer Zeit -- ich will gar nicht sagen wie lange die Zeit ist -- habe ich wieder einmal Black Jack gespielt. Mit Chips ohne Geld-Gegenwert. Also nur zum Spaß. Am Ende haben die, die noch was hatten, ihr ganzes Geld gesetzt. Ich war der letzte Überlebende gegen die Bank. Natürlich habe ich verloren. 
Ein paar Lebensregeln ließen sich aus dem Spiel ableiten. 
1. Die Bank auf ungerechte Weise im Vorteil. Sie kassiert beim Überschreiten der 21 sofort ein, wenn sie selbst überzieht, hat sie also schon vorher eingestrichen und verliert nur gegen die Verbliebenen.
2. Es gibt so viele Regelvarianten -- die in Wikipedia nur unvollkommen beschriebensind --, dass man nach einer einheitlichen Regel schreien möchte.
3. Das alles mag ein Wahrscheinlichkeitsspiel sein, nach mathematischen Regeln, wenn man in guter Näherung unendlich viele Spiele macht. Im endlichen Leben aber gibt es das nicht, und damit wird BJ zum Glücksspiel. Wer alles verloren hat, macht nicht weiter. Wer viel, viel gewonnen hat und es schafft aufzuhören, ist reich.
Und ich muss an den Mr Black denken, den Tod in einem Film, den ich vom reinen Plott her für ausgemachten Blödsinn gehalten hätte. Wenn ich den Film nicht gesehen hätte. Brad Pitt at its best.
"SKIP: Brad Pitt spielt einen irischen Zigeuner, der seinen Lebensunterhalt durch illegale Boxkämpfe verdient. Gibt es diese Szene in Großbritannien wirklich?
Guy Ritchie: Und wie. Diese illegalen Boxkämpfe, wo sich die Boxer mit nackten Fäusten bekämpfen, sind auf der britischen Insel ein Riesengeschäft. Ich habe da ordentliche Recherchen angestellt, als ich das Snatch-Drehbuch schrieb."

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