Sonntag, 28. Dezember 2008

Geschäftsidee 3: IPod - negative emotions

Mixed Emotions zuerst, dann Denken, dann -- Ablehnung. Die Rede ist von Apples IPod, 8 GB, den mein Sohn, 12, zu Weihnachten wollte und bekommen hat. Zwangsweise habe ich mich wieder einmal mit ITunes usw. beschäftigt.

Vorab: Natürlich habe ich, wie so viele, Sympathien mit den Apple-Leuten. Halte sie auch in einem gewissen Umfang für geschäftlich genial. Wer kann schon sagen, dass er neben der Windows-Welt ein proprietäres -- nein, nicht Format, sondern Logo etablieren kann? Aber man kann es natürlich auch übertreiben mit der Genialität.

Zuerst einmal: Mein Sohn hätte beinahe seine gesamten Ersparnisse für Downloads von Liedern eingesetzt. Das erinnert an die geniale Marketingstrategie von Rauschgift-Dealern. Erst einmal kostenlos ein paar Proben. Und wenn sich dann die Sucht eingenistet hat, kostet das täglich und immer wieder. Ist so was legal. Im Kapitalismus natürlich schon.

Dann habe ich mir das Konzept von ITunes angesehen. Das soll was sein? Intuitiv vielleicht gar? Dass ich nicht lache!

Intuitiv wäre das Folgende: Es gibt
  • die eigene Festplatte
  • den angeschlossenen Player
Die Festplatte ist die Tankstelle, der Player das Auto. Sozusagen. Ich kann Alben und Einzeltitel auf den Player speichern und da auch löschen. Ganz einfach, indem ich kennzeichne, in Block setze, und sage, was ich tun will. Ja, wer angefixt ist, wird sagen: Genau so geht es doch! Aber eben nur für den Jünger der Firma Apple. Für die anderen: ein heilloes Getue mit Playlists und anderem Kram. Diese Listen wären schön, aber doch nur als Hilfsmittel! Wir haben es jedenfalls geschafft, die Titel drei Mal wieder vom Player zu löschen, ohne dass wir das wollten.

Aber noch einmal: das proprietäre Süchtig-Mach-Marketing, das sich da auftut, gehört verboten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen