Dienstag, 9. Juni 2009

Vergangenheit - Gegenwart - Zukunft - Politik

Eine Parteiversammlung. Kleine Partei. Ortverein. Sehr klein. Themen: der Umbau einer Schule. Wo werden die Laster anfahren? Das örtliche Heizkraftwerk. Kosten und Nutzen. Dann erst die Europawahl. Wirtschaft der Zukunft. China? Indien? Faire Chance! Der das Stichwort in die Runde wirft, weiß nicht, was dieses Stichwort in der Konsequenz bedeuten soll. Da waren die Journalisten schon weiter, die vor Jahren darauf hingewiesen haben, dass, wenn jeder 15 Chinese ein kleines Auto fahren will, für Europa kein Benzin mehr übrigbleiben wird.
Mein Nachhauseweg zu Fuß. Nach dem dritten Bier lasse ich das Auto stehen. Und im Gehen das bohrende Wissen: der durchschnittliche Bürger, mit Universitätsabschluss, sehr gutes Einkommen und beruflich erfolgreich, ist politisch gesehen strohdumm. Woran das zu ermessen ist? Er kann mit dem Satz, dass der normale Mensch nicht in der Lage ist, a) statistisch und b) wirtschaftlich-ökonomisch langfristig zu denken, nicht das Geringste anfragen. Gewiss, er kann dazu was sagen. Aber was er sagt, ist nichts als Gelaber.
Gerade deshalb steuern unsere Kinder auf einen großen weltwirtscahftlichen Wasserfall zu. Wir hören das Rauschen und vermögen es nicht zu deuten.

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