Mittwoch, 30. Dezember 2009

Vorschlag eines TV-Geschäftsmodells

Mein Geschäftsmodell für die Zukunft des Fernsehens sieht so aus:
  • Festlegung der Fernsehsender auf 12. (Mehr TV-Kanäle braucht kein Mensch. Titten- und Verkauf-Fernsehen gibt es per Gesetz nicht mehr. Die freie Marktwirtschaft wird nicht länger als "Recht auf Ausnützung potentieller Blödheit der Massen" interpretiert.)
  • Eine einzige, einheitliche GEZ-Gebühr für alle Fernsehsender.
  • Festlegung von Rahmenstandards. Beispielsweise: a) Die Werbezeit darf insgesamt 120 Minuten pro Tag nicht übersteigen. b) Sendungen dürfen nicht durch Werbung unterbrochen werden.
  • Die Gebührenaufteilung erfolgt durch einen Schlüssel, der a) das Zuschauerinteresse (die heutige Quote) und b) die Qualität der Sendungen berücksichtigt. (Das Weitere regeln differenzierte Ausführungsbestimmungen. Diese enthalten ein mathematisches Modell, das auch Sendezeiten, Anteil an Information, Unterhaltung, kulturellen Wert, usw. mit einbezieht.)
  • Die Qualität wird durch einen Expertenrat festgestellt, der von den Zuschauern gewählt wird. (Alternativ: Das römisch-katholische Modell: Demokratie von fast ganz oben. Im Konklave wird der Fernseh-Papst auf Restlebenszeit gewählt. Habemus TV-Papam!)
  • Ein Aufsteiger-Absteiger-Modell nach Art des Sports. Drei Ligen à 4 Sender. Am Jahresende steigen Sender auf und ab. Die beiden letzten Sender der 3. Liga werden durch die beiden Aufsteiger aus dem Bereich "TV-Experimente" ersetzt.
Und warum sollte es in naher Zukunft kein Wikipedia-TV geben -- kostenlos und von Zuschauern gemacht? Echtes TV-on-Demand. Und einmal im Jahr, am 31.12., gleich nach Dinner for One, darf Tina York als Avatar auftreten und singen: "Wi-ir las-sen uns das Fern-sehn nicht verbi-ieten!"

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