Samstag, 2. Januar 2010

Monica Lierhaus

Nun, ob Monica L. denn im Vollsinn ein Tabuthema ist? Keine Ahnung. Aber die WELT* sieht es so. Dabei -- an Monica Lierhaus reicht "die Homburg" (WELT-Originalton) tatsächlich nicht heran. Wobei auch noch anzumerken bleibt: Diese Attraktivitätsschiene in den, sagen wir: visuellen Medien -- das ist schon beinhart! So kommt Judith Rakers nach oben. Immer gesprochen für den Fall der Annahme, dass die Tagesschau OBEN ist. Und J. R. ist schon wirklich gut. Nicht nur visuell. Wer würde so gut gegen Harald Schmidt bestehen wie sie?

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* Monica Lierhaus. Ein Tabuthema bei der ARD. Keiner sagt etwas, da schließt sie sich an. Es weiß ja auch keiner was. Ob die Zeitungen jetzt schreiben, sie sei die Nachfolgerin oder die Platzhalterin, "ist doch müßig. Es ist in jedem Fall ein komisches Gefühl". Am 6. Januar, wenn Valeska Homburg in der ARD das Abschlussspringen der Vierschanzentournee in Bischofshofen moderiert, genau dann jährt sich der letzte Fernsehauftritt von Monica Lierhaus. Danach ist sie schwer erkrankt, wurde dem Vernehmen nach in ein künstliches Koma versetzt, um ihren Gesundheitszustand, um ihre Wiederkehr, ob, wann, oder wie, ranken sich seither nur Gerüchte. Dass Valeska Homburg sie nun vertritt, liegt auf der Hand. Sie macht das schon seit Jahren. Moderiert, interviewt, überträgt von den Schanzen dieser Welt. Jetzt ist sie eben eingesprungen, mit großem Erfolg, Oberstdorf war erst der Anfang. "Ich gucke nur nach vorn. Keiner hat sich das so gewünscht. Ich auch nicht. Das ist in keinster Weise schön." Alle im Team sind bedrückt, wenn das Thema auftaucht. Sie kennen sich, die Lierhaus und die Homburg. Pflegten ein gutes, kollegiales Verhältnis. "Ich möchte, dass sie wiederkommt. Dann trete ich sofort zur Seite. Das ist ihr Platz. Nicht meiner."

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