Samstag, 16. Januar 2010

Politik 2: Banker und Boni

Die Online- und die Papierpresse meldet das:

"President Barack Obama said bonuses dealt out by Wall Street firms are “shameful” while the U.S. economy is in recession and companies are asking for help from taxpayers.
Distributing bonuses now “is the height of irresponsibility” Obama said at the White House, where he held a closed-door meeting with Treasury Secretary Timothy Geithner and Vice President Joe Biden. Firms need to “show some restraint and show some discipline and show some sense of responsibility.”"

Aber -- ich hab das in diesem Blog so oder so ähnlich schon mal geschrieben, also noch einmal, aus diesem gegebenen Anlass: Nehmt einem Angler die Angel weg und er verliert einen Teil seines Lebenssinns. Nehmt einem Banker die Boni weg, und er verliert beinahe den gesamten Sinn seines Lebens. (Oder vielleicht wirklich: seinen ganzen und einzigen Lebenssinn?!) Die Großen dieser Welt sind -- ausgleichende Gerechtigkeit -- arme Schweine mit reduziertem Sinnhorizont. Auf der anderen Seite: Das macht sie am Ende zu den großen Leuten. Ihr sozialer Instinkt ist auf den jeweiligen Erfolg zugespitzt. Sie sind die Stiletts

Und wenn es das Ende des Lebens nicht gäbe, wenn sich die Reichen und Schlauen und Erfolgreichen die Ewigkeit und die ewige Hoch-Zeit erkaufen könnten -- es wär nicht zum aushalten. So aber -- am schönsten drückt es das Hobellied aus.

Da streiten sich die Leut' herum
oft um den Wert des Glücks;
der eine heißt den andern dumm;
am End' weiß keiner nix.
Da ist der allerärmste Mann
dem andern viel zu reich!
Das Schicksal setzt den Hobel an
und hobelt s' beide gleich.

Das Schicksal?

Na ja, der Weaner Tod halt.

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