Montag, 22. Februar 2010

Sucht-Begriff sinnvoll in hohem Alter?

Auch das halte ich mal fest.

Auf diese Frage gekommen bin ich durch den mir seltsam erscheinenden Hinweis einer Ärztin, die eine damals 90jährige Frau behandelt hat. Das und das Medikament könne süchtig machen, meinte die Ärztin. Deshalb könne sie es nicht weiter verschreiben. Jetzt sehe ich zufällig hier etwas ganz ähnliches.

Frage also: Hat es denn irgendeinen Sinn, in einem hohen Alter von Sucht zu reden, wenn ein Medikament einem sehr alten Menschen Hilfe bringt? Im Klartext: Wenn jemand statistisch gesehen, mit 91 Jahren sein Leben um ein halbes Jahr auf sagen wir: 94 /1/2 Jahre verkürzt, dafür aber halbwegs zufrieden leben kann, ist es da nicht sinnvoll, den traditionellen Sucht-Begriff zu revidieren und das Medikament auf jeden Fall zu verabreichen?

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