Montag, 3. Mai 2010

Datenschutz, Urheberrecht. Und so weiter.

Zwei kleine Begebenheiten.

Nummer eins: Als jemand, der fremde Texte achtet, frage ich bei einer Zeitung an, ob ich einen Kommentar im Volltext in meinen Blog einkopieren darf. Ich bekomme die kurze und sehr sachlich-kühle Mitteilung: Nein.

Der Kommentar stand hier. Jetzt steht er nicht mehr da. Ich habe ihn innerhalb der nächsten zwei Minuten gelöscht.

Was fällt uns dazu ein? Nun ja, der Satz: Was nicht bleibt, stiften die Journalisten.

Nummer zwei: Jemand, dem ich gesagt habe, dass ich meine Mails von meinem Intranet-E-Mail-Konto auf mein Google-Konto weiterleite: Nein, dass möchte er nicht! Dass seine Mails auf einem Google-Konto stehen.

Das wirft die interessante Frage auf, ob jemand, der mir Briefe schreibt, mir vorschreiben kann, welche Farbe mein Postkasten hat. Na ja, ok -- der Vergleich stimmt nicht ganz. Sagen wir: ... wie gut und teuer das Schloss zu meinem Briefkasten ist. Oder so ähnlich. Eine jedenfalls hochinteressante Frage für das juristische BGB-Datenschutz-Proseminar.

Dabei -- wie es der Zufall so will: In COMPUTERBILD habe ich heute nachmittag gelesen, dass Googlemail in Sachen Datenschutz unter den getesteten Freemailern der sicherste war.

Ich glaube, die Deutschen -- ach was, nicht die Deutschen. Die Deutschen sind die Deutschen. Aber gefühlt 2 x 40 Prozent sind ein eigenartiges Völkchen. Bestehend aus den konträren Gruppen a und b. (a) tun alles, damit sie berühmt werden oder halbwegs im Gespräch bleiben. Die tanzen dann, wenn ihre Prominenz schwindet, aus lauter Verzweiflung irgendwo im Fernsehen. Und (b) tun alles, damit sie im Krähwinkel für sich selbst sind und nicht versehentlich mit Dieter Bohlen oder Helene Hegemann verwechselt werden.

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