Sonntag, 20. Juni 2010

Mixa 2.0

Lassen wir doch einmal das einschlägige Fachblatt für Sittlichkeit, die sich -- hört, hört! -- auf die Sonntag-FAZ beruft, zu Wort kommen. Ja, ja, die katholische Kirche. Die Bigotterien und fatalen Unterdrückungen der 1950er und 1960er Jahre rächen sich jetzt bitter. Und Gott höchstselbst muss wohl dahinterstehen. Denn: "Mein ist die Rache, spricht der Herr!"

Die Vorwürfe betreffen eine Alkoholkrankheit des ehemaligen Bischofs sowie sexuelle Übergriffe auf junge Priester und Pries- teramtskandidaten.
Nach Angaben der Zeitung enthält die Akte Zeugenaussagen „aus dem engsten persönlichen Umfeld Mixas“ über dessen Lebenswandel. Die Unterlagen seien über die Apostolische Nuntiatur in Berlin nach Rom übermittelt worden.
In den Berichten wird Mixa als „Spiegeltrinker“+ bezeichnet, dessen Arbeits- und auch Wahrnehmungsfähigkeit massiv beeinträchtigt war.

--

+ Was ein Spiegeltrinker ist, musste ich mangels einschlägiger Kenntnisse auch erst einmal nachschlagen: "Der Gewohnheitstrinker (Spiegeltrinker, Delta-Trinker) trinkt kontinuierlich und erlebt dabei meist keine Rauschzustände mehr. Er ist körperlich abhängig: Denn fällt sein Blutalkoholspiegel ab, kommt es rasch zu Entzugs- erscheinungen."

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen