Mittwoch, 15. September 2010

Raddatz, Fritz J.

Muss man einfach lesen! Also -- diesen Artikel von Bucerius. Wie das mit dem Raddatz-Buch ist, weiß ich noch nicht. Nicht bevor ich es selbst gelesen habe.

"Die Raddatz-Jahre fielen in meine Chefredakteurszeit. Ich habe seinerzeit das Anstellungsgespräch mit ihm geführt, bei dem er mir in Cölln’s Austernkeller, nach einer Überdosis von Schalentieren einer Eiweißvergiftung erliegend, quer über den Tisch spie (was der Autobiograf auch getreulich verzeichnet); ich habe zuweilen in freundschaftlicher Verzweiflung getobt und gepoltert, wenn mir sein Umgang mit den Fakten allzu freizügig vorkam; aber ich habe stets unverdrossen meine schützende Hand über den ungebärdigen, doch fantastisch und fantasievoll anregenden Inszenator des ZEIT -Kulturteils gehalten – bis es am Ende nichts mehr half, weil die Entfremdung zwischen dem „gewitterjähen“ Bucerius und seinem Feuilletonchef zu weit vorangeschritten war."

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