Freitag, 17. Dezember 2010

Liebe Süddeutsche Zeitung,

ich war soeben willens und bereit, die Umfrage mitzumachen, die du über bzw. mit IRQuest durchführen lässt. Aber irgendwann wurden aus kurzen Fragen ziemlich umfangreiche und ins Detail gehende Fragentabellen, z. B. ellenlang und ganz genau zur Internetnutzung, und dann ging es auf einmal auch noch in detaillierte Angaben über das Einkommen der Familie und der einzelnen Familienmitglieder. Da habe ich dann abgebrochen. Was zuviel ist, ist zuviel.

Ach, und weil ich an der Theorie der Demoskopie und ganz allgemein des Befragens interessiert bin: Es sollte schon klar sein, dass mit solchen Befragungen eine ziemlich sinnlos-unrepräsentative Auswahl und jedenfalls kein repräsentativer Querschnitt erreicht wird. Erst einmal sind da a) nur die versammelt, die überhaupt freiwillig solche Befragungen mitmachen, unter b) fallen die weg, denen es allmählich zu viel wird, und dann bleiben nur die übrig, die bei a) und b) übrig bleiben und die sich dann auch noch c) solche sehr persönlichen Fragen gefallen lassen. Was willst du, liebe SZ, mit diesem kleinen Häuflein anfangen? Auf was willst du da hochrechnen?

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