Donnerstag, 17. Februar 2011

Ausdrucksfehler: eine These

Feinheiten der Sprache. Meine These: Die Formulierung X ist genetisch bedingt verweist stets auf etwas Neutrales oder Negatives. Die von den Erbanlagen gesteuerten positiven Fähigkeiten müssen anders erfasst werden. Vergleichen wir diese Formulierung aus der Wikipedia .

"Nur etwa 20–50 % der Menschen sind – genetisch bedingt – in der Lage, den auf die Gefährlichkeit hinweisenden Bittermandelgeruch wahrzunehmen."

Gut, manche Leute haben eine bessere, speziellere Geruchswahrnehmung als andere. (Offen ist hier, ob diese Leute allgemein besser riechen können als andere oder ob sie speziell diesen Geruch wahrnehmen können, den andere nicht riechen können.) Dieses Besser würde ich nicht mit genetisch bedingt ansprechen. Ist nur so eine These.

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