Mittwoch, 22. Juni 2011

Le Freak et le général

"Das Gute an dir und deiner Situation", sage ich dem Freak, "das Gute also ist doch, dass du so spontan bist und dich durch nichts und niemanden unterdrücken lässt."

"Ah ja?", sagt der Freak und blickt mich von unten an.

"Ja", sage ich und bin verunsichert.

"Gut", sagt der Freak. "Dann will ich dir spontan einen Rat geben. Schmeiß   den dritten Teil deines Wissenschaftstheorie-Buchs weg und schreib ihn neu. Statt immer wieder alles auf den Kopf zu stellen und umzuschreiben. Eine neue, klare Gliederung. Ein dis- zipliniertes Schreiben. Ganz so, wie es sich für einen General gehört."

Nach längerem Nachdenken frage ich: "Warum schaffst du es nicht, die Voraussetzungen für ein richtiges Nachdenken zu schaffen? Regelmäßig aufräumen, einordnen, Staub aus dem PC entfernen. Solche Sachen halt, die sein müssen, damit Kreativität zu einem Ergebnis kommt und nicht leerläuft (sic)."

Zu meiner Überraschung sieht mich der Freak aufmerksam an und hört auf zu grinsen. "Ja, sagt er dann. Ich glaube, du hast recht. Aber du musst mir helfen beim Aufräumen. Ich bin so furchtbar -- sprunghaft, sagen wir mal. Es gibt ja immer was Besseres, Wichtigeres als Aufräumen. Aber wenn ich das mit dem Aufräumen schaffe, dann würde ich vielleicht auch endlich dünner. Ja, sicher sogar! Ich würde wie von selbst abnehmen!"

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