Donnerstag, 4. Oktober 2012

Shades of Martenstein

Mein Gott, der Martenstein! Noch ist er nicht im Internet mit dieser wahrhaft subtilen Analyse. Darum will ich auf sie hinweisen: ZEIT Literatur-Beiheft, heute, S. 76:



Weil Google Bilder ja noch nicht liest, hier also im Klartext:

HARALD MARTENSTEIN
WEISS, WARUM »SHADES OF
GREY« DIE MUTTER ALLER
BESTSELLER IST UND WIESO
LESERINNEN SO GERNE IN
ADJEKTIVEN BADEN GEHEN


Und auch noch ein wenig Text, damit das Ganze fassbarer wird:

"Das Wort »Lüsternheit« reicht völlig, ohne »blank«. Und schreibt »er rollt sich abrupt auf mich« statt »mit einer abrupten Bewegung«, nicht ahnend, dass es genau dieser Stil ist, den die Menschen, vor allem die weiblichen, draußen im Land haben möchten. Leserinnen wollen wieder und wieder Wellen von Adjektiven lüstern über sich hinwegschwappen lassen. Ich habe jungen Leuten, Berufsanfängern, gesagt, dass sie nicht gut schreiben können. In Wirklichkeit waren das alles potenzielle Mega-Bestseller-Autoren, und ich bin der Volldepp. Um es mit den Worten von Shades of Grey zu sagen: »Unwillkürlich entfährt mir ein leises Stöhnen.«"

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Sollte ich mit dem Bildausschnitt da oben gegen (c) verstoßen, bitte einfach melden, und schon ist das Bild wieder weg.