Samstag, 31. März 2012

Das Dorf Parum im Abendblatt

Zufall. Das hab ich seinerzeit ja total übersehen, als ich auf das Hamburger Abendblatt hingewiesen habe!

"Ein kleines Dorf leistet Wiederstand gegen Google 

05.11.2010 || Mit dem 70-Seelen-Dorf Parum will sich eine ganze Gemeinde aus der Google-Street-View-Karte streichen lassen. Alle Einwohner unterschrieben."

Freitag, 30. März 2012

Anrufungen und Stoßgebete

"Die Wirkungen, die vom Anrufungen und Stoßgebeten ausgehen, sind unerforscht", sagte mir Christian vorgestern. "Ich hoffe, das bleibt so. Denn Forschung zerstört die Wirkung solcher geheimnis- vollen Dinge. Oder beschädigt diese Wirkung zumindest. Vor allem diese elenden Blind- und Doppelblindversuche und statistischen Erhebungen! Dabei -- es ist in der Praxis doch ganz einfach: Man findet seine Heilige oder seinen Heiligen. Man weiß es einfach, wenn man die richtige Beziehung gefunden hat. Man steht nach einiger Zeit in einem ganz und gar vertrauten Verhältnis zum eigenen Schutzengel oder zum eigenen Heiligen. Ruft ihn, wenn notwendig an. Er oder sie: hilft. Hilft verlässlich. Einfach so und immer. Es sei denn, es gibt gewichtige Gründe, die gegen die Erfüllung eines Wunsches sprechen. Wir wissen nicht immer, was das Beste für uns ist. Denn wir kennen die Zukunft nicht."

Das ist, finde ich, eine in sich schlüssige Darlegung.

Das heilige Kismet...

... strafe sie, die  Viren, Trojaner und sonstigen echt linken Quatsch erfinden oder erfinden lassen und dann ins Netz schicken bzw. schicken lassen!



Die Welt könnte schön sein, wenn es keine Idioten gäbe! Und ich wäre dann auch für die FDP und sogar für die Piraten und die Freiheit im Internet. Aber solange es Viren-Macher, Kriminelle mit der Unterabteilung 'Kinderschänder / Kinderpornographen' und Terroristen gibt, bin ich für eine gesunde Überwachung.

[Und hier: Kismet für Anfänger.]

Trittbrettfahrer des Internets

Ich suche eine Immobilien-Agentur XY. Telefonnummer bekannt. Ich will aber eine Internet-URL der Agentur bzw. deren E-Mail-Adresse. Müsste doch leicht sein.

Aber nun: bei Google tausend Seiten -- vielleicht aber auch nur 30, am Anfang der Suchergebnisse. Seiten, die irgendwie Adressen sammeln und mir jetzt mitteilen wollen, dass es diese Agentur gibt. Allesamt unruhig aufgemacht, dass ich nervös werde, wenn ich nur hinschaue.

Ok, Google verdient mit diesen Spitzenplätzen Geld. Schon klar. Aber irgendwann auch nicht mehr. Wenn nämlich ein Such- maschinen-Anbieter da ist, der solche Angebote dezent in einer eigenen Seitenleiste pla(t)ziert. Er wird kommen, dieser Anbieter! Wenn es einen Grundsatz in der Evolution gibt, dann den: Käse wird nach einiger Zeit schimmlig und kommt dann in die Tonne.

AUKA (Auch Ungarn Kupfern Ab)

Das mit dem Plagieren gibt es also auch woanders:

"Dem ungarischen Staatspräsidenten Pal Schmitt ist wegen erwiesener Plagiatsvorwürfe der Doktortitel aberkannt worden. Zugleich sprach das zuständige Gremium ihn von eigenem Verschulden frei." (FOCUS Online)

Freispruch geht in Ordnung. Kein eigenes Verschulden. Ist doch klar. Was kann der Herr Staatspräsident dazu, wenn seinerzeit sein Ghostwriter geschlampt hat?!


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Schön ist dann die Google-Anzeige zwischen Überschrift und eigentlicher Meldung:

Dr. hc.
schnelle, diskrete Abwicklung
eintragungsfähig
www.ehrengrade.de

Donnerstag, 29. März 2012

Regener - Verlage - Kohle

"Verlag" -- was für ein schönes Wort! Also "Buchverlag" ist gemeint, nicht Bierverlag. Nur sind die Verlage, wie alle Vertreter "alter" Medien bedroht. Ja, vom Aussterben bedroht! -- Ich habe Sven Regener seltsamerweise wohl bei Ausstrahlung gehört. War elektrisiert.

'Eine Gesellschaft, die so mit ihren Künstlern umgeht, 
ist nichts wert!'"

Und auch die Piratenpartei kriegt eins drüber. Und Regener legt dauernd dar: Hey, ich bin doch einer von den Coolen! Ich bin doch auf ewig modern! Erfolgreich!

Als ich die Rede gehört habe, war das so: Ende. Kurzes Aufstaunen von Moderator und Moderatorin. Ratloses kleines Lachen. Und dann: Ja, Gott, is ja ganz lustig. Der Regener kommt aus der älteren Generation. Hört man ja. Der kann nicht verstehen, wie die Welt heute so tickt. Schon seltsam, das mit den Alten! -- Und auf einmal war wieder klar, dass es keinen Urheberschutz und keine Bezahlung für Werke mehr gibt bei den jungen Hippen. Es ist ja nichts Materielles mehr. Keine CD, DVD, Buch. Alles Bits und Bytes. Daten + Gerät. Daten sind kostenlos. Geräte kosten im Moment noch was. Wird sich aber auch bald ändern. Du kannst für den Kindl 50 Euro bezahlen oder 50 Bücher kaufen und den Kindl bekommst du gratis dazu... Muss aber natürlich über einen Giganten wie Amazon laufen. Die Kleineren können so was nicht durchsetzen.

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Die Piraten haben auch schon was dazu gesagt. Man hat das Gefühl: Das BlaBlaBla der Mächtigen, die herumschwadronieren und ihnen eh keiner kann. So spricht er dann zu dem "Herrn Regener"...

"Es muss sich einiges ändern auf dem Markt. Das ist spätestens seit 2000 klar. Es ist schade, dass wir dort noch nicht weiter gekommen sind. Aber es kann auch keine Lösung sein, das Internet zu beschneiden. Es kann keine Möglichkeit sein, Leute zu kriminalisieren, wenn sie ohne kommerzielles Interesse Wissen teilen. Wir sollten uns alle daran beteiligen eine Lösung für die Zukunft zu finden. Auch Herr Regener, denn der kennt ja die Perspektive von der anderen Seite des Tresens."
Christopher Lauer, kulturpolitischer Sprecher der Piratenpartei

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Was die Bucherlage angeht, es gibt sie noch, die Kette, und es gibt sie auch schon nicht mehr:
  • Autor 
  • Verlag
    • Lektor 
    • Setzer 
    • Hersteller 
    • Marketing-Mensch 
    • Buchhalter
  • Buchhändler ?
  • Käufer
  • Leser
Wir müssen uns aber darauf einstellen, dass es bald mehr Autoren als Leser gibt, nicht nur bei den Lyrikbänden. Also -- was nun? (Nur nebenbei, weil ich es vor kurzem gehört habe: Italo -- nein, nicht Calvino, sondern Suevo hat seine ersten drei Bücher auf eigene Kosten drucken lassen. Keiner wollte sie offenbar verlegen.)

Ich denk' mal drüber nach. Es wird mir schon was einfallen.

Audacity: Test Aufnahme schneiden

Ein kleiner Test: Die Bearbeitung einer Tondatei mit Audacity. Die "Nachdenkensschnaufer" rausschneiden. Wie lange dauert das?

Beginn bei 0 Minuten. 9:54
Ende bei 1 Minute: 9:58
1 Stunde Bearbeitung also ca. 60*4 Minuten = 4 Stunden.

Wow! Doch viel Zeit!

'Killerspiele' und 'Mord'

Ein Mosaikstein einer -- unter anderem -- auf BILD gegründeten Anthropologie. Auf BILD, weil vielen anderen Zeitungen die niedere Gewalt und vor allem: das Interesse an ihr zu unbürgerlich ist. Der korrekte Bürger und seine Zeitungen sehen über Gewaltexzesse in den deutschen Städten hinweg, weil das Interesse an derartiger Gewalt ja auf unbürgerliche 'Sensationsgier' schließen lassen könnte. (Gut, die Süddeutsche bringt die Sache natürlich auch; aber von den 'Ballerspielen' wird dort nicht berichtet.)

"Ein Insider zu BILD: „Er erkannte ihn an seinem Gang und den schlenkernden Armen, ging zur Polizei und sagte, sie sollen sich ihn mal genauer angucken.“ Der festgenommene Schüler ist laut Angaben seiner Nachbarn 17 Jahre alt, besucht die 9. Klasse einer Hauptschule in Emden. Ein Mitschüler zu BILD: „Er ist ein Einzelgänger und spielt gern brutale Ballerspiele am Computer.“" (BILD Online)

'Ballerspiele'. Die man, nach der festen Überzeugung der Mehrzahl der Spieler, nicht 'Killerspiele' nennen darf.[1][2] Aber immerhin -- in der Wikipedia hat sich nach langen, langen Diskussionen der Realismus des tatsächlichen Wortgebrauchs durchgesetzt.[3]

Mittwoch, 28. März 2012

Ende der "Harald Schmidt Show"

Nun ja, der Herr Schmidt war schon immer einer, der nicht nach jedermanns Geschmack war. Als er damals vor seiner Pause zu den Mitarbeitern sagte: "So, ich geh jetzt auf Weltreise, und ihr geht zum Arbeitsamt."

"... Der Ex-Sat.1-Chef [Roger Schawinski] sagt: Late Night mit Harald Schmidt wird es nie wieder geben. Von Katharina Miklis || Hat jahrelang die deutsche Late Night dirigiert und dominiert. Jetzt könnte es für Harald Schmidt am späten Abend für immer vorbei sein || ... || Für seinen "Champions-League-Erfolgssender" hatte er als kleines Präsent ein Maskottchen kreiert: das "Sat.1-elmännchen". Ein Spot zeigt ein fettes, altes Mainzelmännchen mit Halbglatze (Schmidt: "der typische, knuddelige Wohlfühlzuschauer von Sat.1"), das sich vor dem Fernseher mit Bier betrinkt und sich auf seinen eigenen Körper übergibt - woraufhin sich sein kugelrunder, nackter Bauch in Sat.1-Ballfarben verfärbt. Der Slogan: "Sat.1: Wenn die anderen feiern". Selten war Schmidt so treffend - und gut." (STERN Online)

Mein Geschmack war Schmidt seit längerer Zeit nicht mehr. Einer, der ausprobierte, wie weit man gehen kann, wenn man die Zuschauer verarschen will. Aber halt -- dennoch was Besonderes, dieses Ende. Und einen Organisten kann man immer brauchen. Im Zweifelsfall tourt er dann halt mit Helmut Zerlett.

Dienstag, 27. März 2012

Amazon: kleiner Irrtum

Seltsames immer mal wieder. Ein ansonsten wirklich wunderbaren Diktiergerät von Sony, wird mit "Stereo" beworben.

Und was wird geliefert? Zwei identische Kanäle. Erst in der Gebrauchsanweisung steht dann: "Wenn Sie ein Stereomikrofon (nicht mitgeliefert) an den IC-Recorder anschließen und der Aufnahmemodus auf „SHQ“ oder „HQ“ gesetzt ist, können Sie Stereoton aufnehmen."

Das habe ich noch nicht ausprobiert. Ohne externes Mikrofon sehen die Kanäle dann, auch wenn man mal von links, mal von rechts spricht, so aus:


Also nix mit Stereo!

Die FDP...

... pfeifft aus dem letzten Loch und zelebriert -- business as usual, mit kleinen Triumphen.

"Münchner Bettensteuer rechtswidrig || FDP-Kommunalsprecher ROHDE: Klare Absage gegen rot-grüne Gäste-Abzocke || München, 22.03.2012 (der). „Es ist gut, dass der Verwaltungsgerichtshof sich klar gegen diese rot-grüne Gäste-Abzocke ausgesprochen hat“, sagt Jörg Rohde, kommunalpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Bayerischen Landtag. „Rot und Grün sollten sich nicht ständig neue Steuern ausdenken, sondern lieber darüber nachdenken, wie man den Bürgern weitere Bürokratie und Abgaben erspart“, so Rohde, der auch Vizepräsident der Bayerischen Landtags ist. || Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (VGH) hat am heutigen Donnerstag die rot-grüne Münchner Bettensteuer als rechtswidrig abgelehnt. Damit bestätigte der VGH ein Urteil des Verwaltungsgerichts München." 

Wahrscheinlich ist das aber die so ehrenwerte wie bewunderswerte Haltung der Gentlemen auf der Titanic: Wir wissen, dass der Kahn gleich absaufen wird. Da heißt es Haltung bewahren, meine Herren! (heute auch schon: ...meine Damen und Herren!) Einen guten -- nein, den besten Whisky eingeschenkt, der Bordkapelle lauschen, die 'Näher mein Gott zu dir...' spielt und ein lockeres Gespräch beginnen, über Alltäglichkeiten. Nur keine Hektik! Alle Parteien gehen irgendwann mal unter!

Bewundernwerte FDP, wenn man es so sieht.

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P. S. Was es mit der Münchener Bettensteuer auf sich hat, weiß ich damit noch nicht. Sich da jetzt schlau machen? Vertane Zeit.

Montag, 26. März 2012

Grüßenverhältnisse USA - Deutschland

Zufällige Frage, gestern: Wie viel größer ist der Michigansee gegenüber dem Starnberger See? Ergänzt: Und sieht es mit der Tiefe aus?

Wenn sich die Wikipedia nicht irrt:



Fläche
Tiefe
Starnberger See
56,36 qkm
127,8 m
Michigansee
57.800 qkm
281 m
Verhältnis
1:1025,55
1:2,2

Ist schon irgendwie extrem, oder?

Verwiesen sei aber auch auf den unterschiedlichen Energie- verbrauch Deutschland -- USA. Das hatten wir hier schon mal

"Die Doku lässt nicht lange auf sich warten"

Ich hätte den Satz "Der dazugehörige Dokumentarfilm wird bald erscheinen" viel schöner gefunden. Aber, Gott -- so ist Sprache. So ist der Sprachwandel.

"Gegenüber BBC sagte Cameron vor dem Tauchgang: "Ich bin mit viel Science Fiction groß geworden. Menschen flogen zum Mond, Cousteau erforschte die Ozeane. Damit bin ich aufgewachsen, das waren die Ideale meiner Kindheit." Cameron ist der dritte Mensch, der bisher zum tiefsten Punkt der Erde abgetaucht ist. Die ersten beiden Abenteurer, denen dieser Mammuttauchgang gelungen war, hießen Jacques Piccard und Don Walsh." (STERN Online)

Nachtrag:

"Fest steht schon jetzt: Die Reise in die dunklen Meeresabgründe vor Guam war nicht ganz ungefährlich."

Ja, reden die denn da, diese STERN-Singer?! Nicht ganz ungefährlich! TssTssTss! Wenn nur so ein bisschen ungefährlich wäre, wäre dann Cameron der erste gewesen, der seit Piccard und Walsch -- Wann? Na?  Na! Wer weiß es? -- da runtergegangen wäre?

Er war am 23. Januar 1960, dieser erste Tauchgang! Vor 42 Jahren. Und was ist gleich noch der Sinn der Welt?

BILD und der Blutdrache

Ist es erlaubt, sinnvoll oder doch: auf immer vertane Liebesmüh, wenn man BILD was von Latein erzählt? 

"... Ein paar Details zu der jungen Politikerin, die sich in der parteieigenen Datenbank Piratenwiki unter dem Namen „Sanguis Draconis“ („Blutdrache“) registriert hat: Sie macht Tae-Kwon-Do, betreibt nach eigenen Angaben eine Pflegestation für Nagetiere und geht gern auf Mittelaltermärkte."

Auf alle Fälle mal: draconis ist der Genitiv von draco, 'der Drache', und der Wiki-Name der jungen Frau ist dann nicht Blutdrache (hübsch wäre auch: Blutrache), sondern Blut des Drachen = Drachenblut. Das Wort kommt jungen, aber auch älteren Leserinnen bekannt vor...

Samstag, 24. März 2012

Wikipedia: "in suizidaler Absicht"

Ich komme von Loredana Bertè zu deren Schwester Mia Martini, von der es in der Wikipedia heißt:

"Die bei ihrer Autopsie ermittelten Blutwerte und ein gefundener Abschiedsbrief lassen eine in suizidaler Absicht vorgenommene Überdosierung wahrscheinlich erscheinen."

"... lassen eine in suizidaler Absicht vorgenommene Überdosierung wahrscheinlich erscheinen." -- Sowas hat man früher mal eine verquaste Formulierung genannt. Und es bringt mich dazu, die alte Diskussion Suizid oder Selbstmord nachzulesen. Das "Lemma" muss Suizid sein, wie die mit dem Wikipedia-Abitur zu sagen pflegen. (Die Diskussion, das war schon im Jahr 2007! MannoMann, wie die Zeit vergeht! Es war mir, als sei es gestern gewesen. -- Na gut, vorgestern.)

Für immer jung

>フォーエバー·ヤング

Deutsche Banken...

... bringen deutsche Kommunen dazu, sich gewaltig zu verzocken. Das wird hier klar. Und noch so einiges mehr aus der Welt der Wirtschaft. Die Rating-Agenturen, die nichts wert sind. Sonst hätte das ja nicht passieren können.

DAS MUSS SICH JEDER BÜRGER ANSCHAUEN!

Muss nicht der Amtsträger einfach in einem bestimmten Umfang mit seinem Privatvermögen haften. Angegeben in Prozent des Privatvermögens. Der Amtsträger weiß das, weil er das vorher erklärt und unterschrieben hat. Ist doch eine vernünftige Über- legung, oder? Warum ist das dann nicht so?

Lehman's Dick

Das wusste ich nicht!

"Fuld machte seinen Abschluss nicht an einer amerikanischen Eliteuniversität wie sein Kontrahent Henry Paulson von Goldman Sachs, sondern 1969 an der Universität von Colorado in Boulder. DenM.B.A. erwarb er 1973 von der New York University’s Stern School of Business. 1969 stieg Fuld bei Lehman Brothers als Wertpapierhändler ein, nachdem er seine Karriere als Pilot der amerikanischen Luftwaffe wegen eines Faustkampfes mit seinem Vorgesetzten abrupt beendet hatte."

Ich folgere: Man muss die Nerven und die Konstitution eines Kampfpiloten haben, um eine große Bank zu führen. Und wenn man dann dazu auch noch impulsiv ist, dann geht diese Bank bankrott.

Wirtschaft: Redewendungen


So also geht es zu! Der Markt als Person mit Raubtierinstinkten. Oder der Hai an sich? So geht es in den Köpfen zu.

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Es fehlt die Website über Banken und Bankberater, mit vollem Namen, die Normalverdienern und Rentnern faule Papiere aufgeschwatzt haben! Oder gibt es diese Seite schon?

Direkt werde ich nicht fündig, aber das Folgende ist immerhin ein Anfang:
Und dann kann man ja ganz allgemein auch das noch fragen:
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Ach ja, und wenn Sie schon dabei sind: Schauen Sie sich doch mal an, was Credit Default Swaps sind. Es sei denn, Sie wissen das schon ganz genau.

Facebook -- was ist das?

Frage 1: Wie hat es Facebook geschafft, dass so viele Leute da ohne Gesichtsschutz, also nicht-anonym unterwegs sind?

Frage 2: Was steckt eigentlich hinter Facebook? -- Wie immer gibt es den Königsweg der euroäischen Schlicht-Kabbala, das Anagramm: Facebook Zuckerberg ... 

Frage 3: Beispiele gefällig?

  1. CRACK BUBE ZOFE ERGO
  2. CRACK BUBE ZOFE GOER
  3. CRACK GEBE OBOE FURZ
  4. CRACK GEBE BURO ZOFE
  5. CRACK BOEE BURG ZOFE
  6. CRACK BOEE GRUB ZOFE
  7. CRACK UEBE GROB ZOFE

So tickt die Welt der Wirtschaft

Als Avira das Antivirusprogramm aktualisiert, werden mit der Meldung, dass die Aktualisierung gelaufen ist, eine Reihe von Werbeanzeigen angezeigt. Eine davon interessiert mich. Es geht um einen LCD-Beamer.


Nicht dass ich wirklich interessiert wäre. Ich habe so ein Ding schon. Nicht das Allerneueste, aber klein, handlich, für die Notebook-Präsentationen in abedunkelten Räumen nach wie vor in Ordnung. Aber neugierig schaue ich einmal bei Amazon nach. Der Beamer wird hier ein wenig anders "beworben", wie man so sagt:


Aber es muss ja wohl der gleiche Projektor sein. Ja, und was sehe ich?!

Unverb. Preisempf.: EUR 699,00
Preis: EUR 638,00 
Kostenlose Lieferung. Details
Sie sparen: EUR 61,00 (9%)
Alle Preisangaben inkl. MwSt.

So was nennt man heute wohl einen "gnadenlosen Preiskampf". Und irgendwo, sagt meine wirtschaftlich-technische Phantasie, sitzen Techniker  ||  Zubehör-Lieferanten || Frauen, die das Zubehör und andere Frauen, die das Schluss-Ding zusammenbauen || Schiffe und ihre Besatzungen || Großhändler || Händler. Oder eben auch Versandhäuser wie Conrad oder Amazon. Und dann sehe ich, der Verbraucher: einen technischen Gegenstand und den Preis. Treffe -- ich, der potentielle Käufer -- eine Entscheidung. Globalisierung, einmal so gesehen.

Freitag, 23. März 2012

Herrn Paul (benson24lee@gmail.com)

Gerade bekomme ich diese Mail, die es durch alle Filter geschafft hat:

Guten Tag:

Ich bin Herrn Johannes Paul, Wir bieten Darlehen an eine einzelne Person (en), Firmen und kooperieren Bodies bei 0,3% Zins. Der Mindesteinsatz Betrag ausleihen können ist $ 5.000,00 bis $ 10.000,000.00, US Dollar, Pfund und Euro. Haben Sie versucht, zu Darlehen der Bank, aber ohne Erfolg zu erhalten? Sie benötigen dringend Bargeld, um aus der Schulden? Sie brauchen Finanzmittel, um zu erweitern oder schaffen Sie eigene Unternehmen? Alle Interessierte Bewerber kontaktieren Sie uns per E-Mail sollte benson24lee@gmail.com

Kreditnehmer die Informationen, wenn interessierte.

Vollständiger Name: ............
Adresse: ..............
Loan benötigte Betrag: ........
Dauer der Ausleihe: ...........
Land: .................
Telefonnummern .............

Email: (benson24lee@gmail.com) für Eilantrag

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Offener Brief an Herrn Paul:

Sehr geehrter Herr Paul,

wahrscheinlich ist Ihr Angebot extrem nicht-seriös. Ich möchte jedenfalls keinen Gebrauch davon machen. Wenn Ihr Ange- bot aber seriös ist und Sie mir das glaubhaft machen können, dann korrigiere ich gegen eine geringe Gebühr die Google-Übersetzung des oben einkopierten Texts und mache was sprachlich halbwegs Anständiges daraus.

Mit freundlichen Grüßen

Bernardo de la Barquera 

Donnerstag, 22. März 2012

Fehlender Korrekturbleistift in blogger.de

Falls bei jemandem auch der "Korrekturbleistift" unter den Blogger-Blog-Einträgen verschwindet: Johann Küppers hat eben hier die Lösung geliefert!

Nachtrag, um unnötiges Blättern zu vermeiden:

"Ruf deinen Blog auf und schau in die Adresszeile deines Browsers. Ändere in der Adresse bei "blogspot.de" das "de" in com/ncr ab. (Das ncr hinter dem Slash steht für "No Country Redirect")"

Bleistift Blogger.de blogger.com

Audacity: mit unterschiedlichen Qualitäten abspeichern

Ich suche und finde tatsächlich: Wie kann ich bei Audacity mit unterschiedlichen Qualitäten / Bitrates abspeichern? Eine gute Seite!

Bitrate Die Bitrate in der das fertige Projekt abgespeichert wird, stellt man ein unter Datei - Preferences - Dateiformate - unkomprimiertes Exportformat.

MP3-Encodierung (Hierfür muss der LAME-Encoder installiert sein (s.o.).) || Wähle unter Datei - Preferences - Dateiformate - MP3-Exporteinstellungen eine Kompressionsrate aus und erzeuge danach die MP3-Datei mit Datei - Export als MP3.

Jetzt muss ich die Sache nur noch ausprobieren und hinbekommen.

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OK, es hat sich ein wenig geändert. Es steht nicht mehr unter Datei, sondern unter Datei > Einstellungen. Aber es geht ganz einfach.

Intuition, visuelle

Ein Gedanke am Morgen, beim Durchblättern des neuen ZEIT-Magazins, als ich eine Anzeige der Firma Tempur. Matratzen und Kissen sehe (ZEIT-Magazins Nr. 3 / 2012, S. 23). 

Welches der beiden Bilder ist "irgendwie richtiger aufgehängt"?



Wie geht eine empirische, nach allen Regeln der demoskopischen Kunst gefertigte Untersuchung dieser Frage aus? Gibt es eine Gesetzmäßigkeit jenseits des Zufallsbefunds? Wenn ja: Was drückt sich in dem Ergebnis, absolut gesehen und wenn man es differenziert*, aus? Ergibt sich ein Unterschied, wenn man die beiden Bilder einmal gleichzeitig und in einer anderen Studie mit einem zeitlichen Abstand nacheinander präsentiert?

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|* Differenziert nach Geschlecht, Alter, ..., Einkommensklasse, ..., politischer Überzeugung, ..., usw.

Mittwoch, 21. März 2012

Eine Werbemail

Eine schöne Werbemail kommt herein. Interessiert mich!

The Science of Language
Noam Chomsky is one of the most influential thinkers of our time, yet his views are often misunderstood. In this previously unpublished series of interviews, Chomsky takes up a wide variety of topics – the nature of language, the philosophies of language and mind, morality and universality, science and common sense, and the evolution of language.

Als ich mir die Sache anschauen möchte, warnt Googles Chrome:


Was jetzt? Falscher Alarm oder Post von den üblichen Trotteln?

Dienstag, 20. März 2012

Festplatte: Dubletten automatisch löschen

Ich frage endlich mal bei Computerbild / Forum nach:

"Hallo!

Vorweg: Ich lese nach und probiere seit drei Jahren aus: Wie kann ich mit welchem der zahlreichen Programme Dubletten von der Festplatte löschen? Es gibt viele Programme, viele Überlegungen...

In einem, wie ich finde sehr wichtigen Punkt bin ich nicht fündig geworden: Wie lösche ich Dubletten automatisch, ohne Gefahr zu laufen, Wichtiges zu verlieren. Zur Sicherheit, 1.: Es geht um Anwenderdaten, nicht um Programme. 2. Dass die Dateien in verschiedenen Unterverzeichnissen stehen, ist vernachlässigbar. Ob eine mp3 da oder da ist -- bei mir egal. Sie soll 1 x übrigbleiben. Hinterher sortiere ich dann.

Überlegung: Wenn der Dateiname, die Byte-Zahl und das Erstel- lungsdatum gleich sind, geht die Wahrscheinlichkeit, dass das nicht vollkommen gleiche Dateien sind, gegen Null. Solche Dateien möchte ich automatisch löschen können, ohne also per Hand Häkchen zu setzen. Wenn ich, sagen wir: 1800 Dateien mit 1-5 Dubletten finde, höre ich mit dem Saubermachen auf bevor ich angefangen habe. (Sowas gibt es nach Jahren des PC-Arbeiten bei mir. Leider.)

Frage: Wer kennt ein Programm, dass nach dieser Vorgabe zuverlässig arbeitet?"

Montag, 19. März 2012

Die Erlösten und die Unerlösten

In der frei abgewandelten Kurzfassung klingt es doch besser als im Original:

"Erlöster müssten sie mir aussehen, die Erlösten!"

("Die Christen müssten mir erlöster aussehen. Bessere Lieder müssten sie mir singen, wenn ich an ihren Erlöser glauben sollte." (Friedrich Nietzsche))

So weit, so gut. Aber kaum jemand kommt auf den Gedanken, den Spieß einmal umzudrehen:

"Atheistischer müssten sie mir aussehen, die Atheisten!"

Erstens ist dann erst eine gewisse Gleichberechtigung im Flachen erreicht; und zum anderen wird dann erst klar, dass der Atheismus eine behauptete Anschauung ist, die noch etwas irrsinniger ist als die Gottgläubigkeit. (Und um die Sache vollends problematisch zu machen: Der herkömmliche Agnostizismus ist keine Lösung. Aber das zu begründen würde hier zu weit führen.)

Wie bin ich darauf gekommen? Nun, ich habe eine Seite angeklickt, und ich war erstaunt:

Willkommen bei: | Irene Nickel | Mitglied in: | IBKA | Internationaler Bund der Konfessionslosen und Atheisten e.V. | DGHS | Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben e.V.


Mehr will ich eigentlich nicht zu diesem Thema sagen. Atheistischer müssten sie halt aussehen, die Atheisten. Denn -- ich will ehrlich sein: Wenn ich dieses Bild ohne Hinweise gesehen hätte und auf einen Beruf hätte tippen sollen, was wäre mir eingefallen? Ja, klar -- katholische Religionslehre!

Schlange verschlingt Frau

Ich suche dieses Bild, das einmal in der SZ war. Von wem ist das Bild?


Schafft man es über "Similar Images graduates from Google Labs"? Über die Beschreibung jedenfalls funktioniert es nicht.

Ok. Aber ganz so realistisch wie hier ist das Bild nun auch wieder nicht...

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Und nun? Geschafft und doch nicht geschafft. Die Ähnlichkeitssuche laufen lassen. Ohne Ergebnis.


Sonntag, 18. März 2012

Google Desktop Search?


Irgendwann vorher das

"Die Entwicklung am Google Desktop sowie der Support und die API wurden am 14. September 2011 eingestellt."

Und ich, Google-Fan der ersten Stunde, ich sehe auf einmal dunkle Wolken, Blitze, den Tornado am Horizont. Kann es sein, dass dieser Tornado das große GOOGLE in nächster Zeit in sich hineinsaugt und in Bruchstücken wieder ausregnet?

Und jetzt! "Google Search Appliance". Das erinnert fatal an die Zeit, in der Herr Ackermann tönte, die Privatkunden seien für die Deutsche Bank nicht mehr wichtig. Es gehe heutzutage darum, das Geld mit Investment Banking zu machen. Dann zeigten die Lehman Brothers[1], was sie bei den Marx Brothers gelernt bzw. nicht gelernt hatten. Und rauschten in den Orkus.

Und die Deutsche Bank demnächst? Und Google?

"Böse Kritik an Yahoo"

Wer sagt denn, dass es die Rache der Web-Erinyen nicht gibt? Wir erinnern uns mal eben und lesen dies:

"Am 22. Oktober 2009 schrieb Scott unter dem Blogeintrag Geostupid erbost in Richtung Yahoo: "Ich habe daran gearbeitet hunderte von Gigabyte an Daten zu sichern, die Ihr entschieden habt zu löschen. Ich hasse Euch. [...] Das sind fünfzehn Jahre und Dekaden von Mann-Arbeitsstunden, die ihr zerstört, wegpustet, weil es in der Bottom Line besser aussieht. Ihr hättet es verkaufen können, aber das wäre zu viel Arbeit gewesen. Ihr hättet es Archive.org spenden können, aber ich weiß, dass das Euren Reptilienhirnen weh tun würde und so verstehe ich es. Aber Ihr zerstört mit dieser Aktion so viel."

Yahoo hat sich mit solchen Maßnahmen wie der Schließung von Geocities selbst in den Sarg gelegt. Es lebt nur jetzt noch als Web-Zombie weiter.

Unsere kühnsten Methaphern und Vergleiche

Aus unserer Reihe "Die kühnsten Methaphern und Vergleiche" hier ein Wettbewerbsteilnehmer:

"Die Musik ist scheisse wie Brot! :D"

Marketingklub vor 1 Woche

Paypal

Ich hatte rein gefühlsmäßig immer schon was gegen Paypal. Es ging schon mit dem Namen los. Ich will in Gelddingen keine Flapsigkeiten, ob nun mit einem 'Bezahlfreund' oder einem 'Bezahlkumpel'. Jetzt habe ich kurz überlegt, ob es für eine konkrete, einzelne Transaktion nicht doch gut wäre, da Mitglied zu sein, und ich habe sehr schnell solcherlei gefunden:

"Charlotte Conejo Alvarado sagt: 15. November 2008. hallo, ich schreibe aus Costa Rica und bin stink sauer auf PayPal. Die haben seit dem 7.11.08 177.77 Euro auf meinem Konto und weigern sich nun diesen Betrag an den ursprünglichen Sender zurück zu schicken. Antworten erhalte ich wenn überhaupt nur in Form von blöden Robotbriefen, bei denen klar ist, dass die, die einem angeblich antworten mein mail gar nicht oder nicht richtig gelesen haben."

Weitere Erfahrungen über und unter diesem Eintrag. Also -- ich lass die Finger von Paypal!

Samstag, 17. März 2012

Ladegeräte sind: bescheuert mit System!

Ich habe das mit Blick auf die Handy-Aufladegeräte schon gesagt. Jetzt allgemeiner: Warum können die Hersteller von irgendwelchen Geräten, denen ein Aufladegerät beiliegt, wenn sie sich schon nicht auf einen
  • 3er-Standard klein | mittel | groß mit Universalsteckern
einigen können, nicht wenigstens
  • a) einen ausreichend großen Aufkleber um das Kabel machen mit 
  • b) mit der Bezeichnung des Geräts, für das das Ladegerät gedacht ist, und 
  • c) mit den technischen Daten, z. B. 12 V -- 0.2 A, 2.4 VA. 

Es wird, mit Verlaub, in der EU jeder Scheiß genormt; bei solch alltäglich wichtigen Dingen aber waltet fröhlich das Chaos und der Wahnsinn.

Freitag, 16. März 2012

Idolenz, hier und heute

Ein Nachbar ist gestorben. Vollkommen überraschend. Man kannte sich, wie man so sagt, nicht sehr gut. Aber hin und wieder eine kleine Unterhaltung. Ein in diesem Rahmen vollkommen vertrauter und vollkommen selbstverständlicher Mensch. Auf einmal ist er nicht mehr da. Stille um das Trauerhaus. Die Frau des Nachbarn scheint nicht da zu sein. Erinnerung an den alten, so vollkommen richtigen Spruch, dass immer dann, wenn ein Mensch stirbt, eine ganze Welt stirbt.

Und dann?

Hey, das Leben geht weiter! Es brüllt nachgerade auf! 

Ein Blick in die BILD: Die Sonne küsst uns! Bayern darf nach Marseille! Der große Run aufs neue iPad!



Und dazwischen? 

Belgien trauert. Schweigeminute für tote Kinder.

Auch so eine Meldung. 




Die Welt, ein Narrenschiff. Ein Narrenhaus. Der Tod dazwischen. Trauer, wirkliche, nirgends mehr. Eine Art der Indolenz und der Stillosigkeit, dass einem das Gruseln ankommt.

Twitter – du meine Güte!

Ich versuche mich in punkto Twitter weiterzubilden. Da lese ich zum Beispiel:

Die schnellste und noch dazu einfachste Form der Meinungsäußerung ist ein Retweet und wird gerade in Deutschland sehr gerne angewendet. Hierbei gilt es zu beachten, daß man einen Dienst für seine Follower anbietet und gewissermaßen eine Notwendigkeit besteht, die Follower immer mit allen relevanten Informationen zu versorgen. Um den Geschwindigkeitsvorteil von Twitter konkret ausspielen zu können, ist ein schneller Retweet unbedingt der vorherigen Rezeption der Inhalte vorzuziehen.

? "ist ein schneller Retweet unbedingt der vorherigen Rezeption der Inhalte vorzuziehen" ?

Das klingt erst mal, als solle man loslegen, bevor man gelesen hat. Das kann ja wohl nicht gemeint sein. Aber was ist gemeint? Ich werde es schon noch herausfinden.

Fangen wir mal hier an:

"Einige Leute sind hier aufgeschlagen mit der Suche nach "retweet". Also beantworte ich gern die Frage: Was ist ein Retweet?"

Leute sind hier aufgeschlagen? Was ist denn das für ein Deutsch!? Oder sagt man heute schon so? Oliver Gassner? Das klingt doch auch nicht nach einer unredigierten Google-Übersetzung...

"... bezeichent die Sache, dass man eine Kurznachricht (einen Tweet) eines anderen meist wörtlich und unkommentiert wiederholt (re(peat) = Wiederholen)"

Na gut. Auch nicht ganz tippfehlerfrei und verständlich. Aber was soll's. Immer noch aber bleibt da in Verbindung mit dem da weiter oben: Ungelesen weiterverbreiten ist gut? Vor allem in Deutschland? Das brat mir doch einer 'n Storch!

Diese Werbung nervt!

Ich will mir beim STERN Bilder des mir bis dato völlig unbekannten Fotografen Mark Arbeit anschauen. Und da geht auch schon die Seite auf: Werbung für den Fiat Panda! Ich versuche diesen Film wegzuklicken. Bin auf einer neuen Seite. Versuche die zu schließen. Die, jetzt: zwei Seiten kleben auf dem Bildschirm wie heißes, klebriges Pech. Sodass ich den Browser schließen muss. (Man muss auch sagen: Als ich wieder auf die Seite gehe, bleibe ich von Werbung verschont. Aber da ist das Werbungskind schon in den Abneigungsbrunnen gefallen:)



Nie werde ich einen Fiat Panda in den nächsten drei Jahren auch nur genauer anschauen!

Donnerstag, 15. März 2012

Aus der Perspektive des Bösen

Nicht nur BILD ist immer ganz nah dran, sondern -- manchmal -- auch... 


... die Münchener ABENDZEITUNG!

Mittwoch, 14. März 2012

Das Leben -- lang und doch so kurz

Wer da nicht trauert, trauert nimmermehr.

"„Timo sah nochmals seine Enkel, genoss die letzten Stunden seines Lebens“, sagt Claudia Konietzka. Seine letzte Botschaft war an Familie und Freunde, aber auch an die Öffentlichkeit gerichtet: „Ich bin erlöst von meinen Qualen. Macht alle das Beste aus Eurem Leben! Meines war lang und doch so kurz.“"

Was kann man da sagen?

Schweigeminute.

Gehirn und Erkenntnis

Surfen bringt Gewinn! Das behalte ich mal im Auge:

"[...]

Der berühmteste Fall war der eines 26- jährigen Studenten der Universität von Sheffield, der einen IQ von 126 hatte und erstklassige Leistungen in Mathematik hervorbrachte. Doch es war der Umstand, dass die Gehirnrinde dieses Mannes etwa auf die Dicke eines Papierblattes zusammengeschrumpft war, der diesen Fall so außergewöhnlich machte. Lorber schätzte, dass das gesamte Gehirn des Mannes nur etwa 100 Gramm wog. Ein normales Gehirn eines Erwachsenen wiegt zum Vergleich etwa 1,3 Kilogramm, also 13 mal soviel. Ein ausgezeichneter Student also, mit einem Gehirn nicht größer, als das eines Hundes oder Affens. Es wundert nicht, dass sich Lorber die Frage stellte, ob das Gehirn überhaupt von Nöten sei." (Quelle)

So ist Wissenschaft. Her mann hat sich wahrscheinlich geirrt. Oder wollte sich irren. Nachlesen!

"Nichts bleibt ungenutzt

Moderne Gehirnscans zeigen, dass kein Areal des Gehirns inaktiv oder ungenutzt bleibt.Neue Techniken, wie das Neuroimaging geben uns zusätzlich völlig neue Einblicke in die Funktionsweisen des menschlichen Gehirns und überzeugen so auch den letzten Zweifler davon, dass wir in der Tat unser ganzes Gehirn benutzen. Durch die neuen Verfahren der Computertomografie kann man nun erkennen, wie schon bei den kleinsten geistigen Aufgaben fast das gesamte Gehirn beansprucht wird. Dabei werden bestimmte Teile des Gehirnes, je nach Aufgabe, zwar mehr beansprucht als andere, jedoch bleiben die anderen Areale nie komplett inaktiv.


Man kommt also zu der Erkenntnis, dass das Gehirn kein einfaches Instrument ist, sondern ein komplexes Organ dessen flexible Funktion wir erst beginnen zu verstehen und zu schätzen. Es werden neue Denkweisen erforderlich sein, um ein Modellsystem zu entwerfen, bei dem es eine genaue Ortsbestimmung zur spezifischen Gehirnfunktion gibt, zugleich jedoch auch eine kollektive Zusammenarbeit des ganzen Gehirns mit dieser vereint ist.


Sie können sich also sicher sein, dass sie während sie diesen Artikel lesen, ohne Ihr eigenes Zutun, in der Tat Ihr komplettes Gehirn nutzen."


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Zur Kritik des quantifizierenden Weltbilds: "Frage dich: Wieviel Prozent des Essens brauchen wir für den 'guten Geschmack'."

Dienstag, 13. März 2012

Talibanisch: Wir können auch anders!

Nicht nur euch erschießen, sondern auch enthaupten! Das Tier ist immer der andere...

"Nach dem Amoklauf eines US-Soldaten in Afghanistan haben die radikal-islamischen Taliban mit der Enthauptung seiner Kameraden gedroht. || Die Taliban warnten „die amerikanischen Tiere, dass die Mudschahedin Rache üben, und mit Allahs Hilfe eure sadistischen mörderischen Soldaten töten und enthaupten werden”, hieß es in einer Erklärung des Taliban-Sprechers Sabihullah Mudschahid, die per Email verbreitet wurde. | Derweil dringen erstmals Details über den mutmaßlichen Täter an die Öffentlichkeit. Wie der TV-Sender CNN berichtete, habe der inzwischen Inhaftierte 2010 bei einem Einsatz im Irak schwere Kopfverletzungen erlitten. Militärärzte hätten ihn dennoch für einen Einsatz in Afghanistan für fit erklärt, berichtete der Sender unter Berufung auf namentlich nicht genannte Beamte im Verteidigungssektor."

Montag, 12. März 2012

Joseph Kony (Lord’s Resistance Army)

YouTube-Film über Joseph Kony. C., 14, hat den Link aus der Schule. Müde, wir. Ich erinnere mich, dass ich den Hinweis am Morgen im SPIEGEL gelesen habe. -- Wikipedia:

"Joseph Kony (* um 1961 in Odek, Uganda) ist der Anführer der Lord’s Resistance Army („Widerstandsarmee des Herrn“, LRA), einer Rebellengruppe, die die Zivilbevölkerung im Norden Ugandas und mittlerweile auch in der Zentralafrikanische Republik und Demokratischen Republik Kongo sowie Südsudan terrorisiert und der Regierung Ugandas unter Yoweri Museveni den Krieg erklärt hat, mit dem Ziel, ein theokratisches Herrschaftssystem in Uganda einzuführen, das auf den Zehn Geboten basieren soll. || Die von Kony angeführte Lord’s Resistance Army hat geschätzte 66.000 Kinder entführt und zu Soldaten gemacht und ist für die interne Vertreibung von 2 Millionen Menschen verantwortlich."

Die große Sprach- und Gedankenverwirrung: Der Herr! Widerstand! Theokratie!

Und das YouTube-Video. Sehr amerikanisch. Aber -- geht es anders? Ich meine: mit der gleichen Wirkung?  In Deutschland und der Welt waren tausende an Dokumentarfilmen zusammengestellt worden. Doch die Wirkung, die Shoa in das Hirn der Menschen zu zwingen, hatte, dramaturgisch schlicht und ergreifend, Marvin Chomskys 'Holocaust' im Jahr 1978.

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Die Darstellung der immer besserwissenden "Differenzierer":

"...Zudem wird dem Film eine klischeehafte Darstellungsweise Afrikas vorgeworfen. Auf diese Weise werde das Bild eines hilfsbedürftigen, rückständigen Kontinents verbreitet, der auf Hilfe der überlegenen Industrienationen angewiesen sei." 

Nur eben -- Afrika ist genau das! Wäre es anders, so gäbe es die Flüchtlingsströme nicht. Und dass die Europäer das Chaos einst verursacht haben, das mag richtig sein. Aber es ist heute vollkommen nebensächlich. Es sei denn, man leitet umsetzbare Forderungen daraus ab. Und die müssen in irgendeiner Form politisch durchsetzbar sein. Sonst bleibt es beim gutmenschlichen Aufschrei, der -- mit Ausnahme des Wohlgefühls derer, die da notorisch aufschreien -- keinem hilft.

Und weil wir schon dabei sind: Ich habe im SPIEGEL vor Jahren einmal gelesen, dass ein verzweifelter Afrikaner gesagt hat, die Europäer sollten verdammt noch mal zurückkommen und für Ordnung sorgen! Vielleicht wäre das ein Ansatz. Ein UN-Mandat, eine Abteilung "Wir haben dazugelernt!" Es geht nicht mehr um Unterdrückung und Ausbeutung, sondern um den Aufbau einer Infrastruktur. Freilich: Ansgesichts der Afghanistan-Erfahrung wird da keiner nach Afrika wollen. Die Tradition von Chaos und Gewalt, wie kann man sie aber sonst ändern?

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Auch hier: Fighting -- "This is our tradition..."

Wenn nicht BILD, wer dann?!

Wer überliefert sonst schon eine solche "Attacke", bei der Jauch doch tatsächlich rot geworden ist und an Bill Clinton in der Lewinsky-Befragung erinnerte: Ein immer Souveräner, Selbst- sicherer, der auf einmal aus dem Tritt gebracht wird und wie ein beim Ladendiebstahl ertappter Schuljunge daherkommt ...

[...] Aber diesmal nehmen die Talkgäste auch Günther Jauch selber ins Visier. || [...] Jauch fragt Henning Scherf, ob Wulff nach seiner kurzen Amtszeit einen Ehrensold von rund 199 000 Euro verdiene oder das Ganze nur eine Neid-Debatte sei. Dann zeigt Jauch einen kurzen Einspielfilm, der Wulffs Einkommen mit dem eines durchschnittlichen Arbeitnehmers vergleicht. || Henning Scherf protestiert: Im Vergleich mit der Wirtschaft würden Politiker „miserabel schlecht bezahlt“. || SCHERF KRITISIERT JAUCHS EINKOMMEN || Dann zeigt Scherf auf Jauch und nimmt dessen jährliche Millionen-Einnahmen als Produzent und TV-Star in den Blick: „Sie müssen auch mal selbstkritisch fragen, lieber Günther Jauch, was Sie so im Jahr verdienen. Sie verdienen das Vielfache von dem, was die Bundeskanzlerin verdient und halten das für gerecht!“ || Jauch versucht zu kontern: „Das wissen Sie ja gar nicht.“ || Doch Scherf lässt sich nicht beirren: „Das ist nicht gerecht! Unsere Gehälter sind ungerecht verteilt.“

So langsam, zusammen mit dem SPIEGEL-Dreiteiler, nimmt das Thema "Einkommensverteilung" Fahrt auf. Gut so!

... man sagt eben so.

Das halten wir mal fest, auf dass sich unser Sprachbewusstein weiter schärfe!

"Und der Valentin, der will es natürlich immer ganz genau wissen, und wenn es um Genauigkeit geht, darf man auf keinen Fall schludern, eine im Sinne der Sprachökonomie notwendige Unbestimmtheit von Sachverhalten ist nicht hinzunehmen, wie er in seinem frühen Monolog „Das Aquarium“ demonstriert, der ihm 1908 den Durchbruch brachte:

„Sehen Sie, seit soundso viel Jahren wohne ich jetzt in der Sendlinger Straße, also nicht in der Sendlinger Straße, sondern . . . schon in der Straße, also ich meine . . . also in den Häusern, die wo halt in der Straße sind, weil in der Straße selber könnt man ja nicht wohnen, weil immer die Trambahn durchfährt. Ich wohne im ersten Stock, weil in dem Haus, wo wir da wohnen, ist ein erster Stock, der ist unterm zweiten Stock und oberm Parterre so zwischendrin, da geht bei uns in den ersten Stock eine Stiegen nauf, die geht schon wieder runter auch, aber zuerst geht's hinauf. Wenn man es eigentlich richtig nimmt, geht ja nicht die Stiegen nauf, sondern wir gehen auf die Stiegen nauf, man sagt eben so.“"

Sonntag, 11. März 2012

Bilder und Urheberrecht

Wenn Juristen etwas anpacken, dann, um es zu regeln. Am Ausgangspunkt steht: der Gesetzgeber. Und es gibt da Konfliktlinien, einhergehend mit den gesellschaftlichen Entwicklungen. Es gab eine Zeit, da war das 3-Klassen-Wahlrecht angesagt. Und -- nicht vergessen -- für das gestufte Wahlrecht bis hin zur Meritokratie spricht viel. (Siehe Volker Pispers Kritik in seinen "Henri"! Und jede Menge Beispiele im Netz natürlich. Eines davon hier.)

Was das Urheberrecht angeht, wurden Linien festgelegt. Stichworte: Recht am eigenen Wort und Text. Zitatrecht. Bei Bildern ist die Sache problematischer. Sinnvoll wäre ein generelles Recht auf "Zitieren" eines Bildes und Bildausschnitts via dpi: 100 sollten generell zulässig sein. Damit macht man keine professionellen Druckerzeugnisse.

Nun aber ein Blick in den urheberrechtlichen Marianengraben: Ich habe heute morgen ein Bild gefertigt. Im wahrsten Sinn des Wortes "auf der Grundlage" eines anderen Bildes. Das SZ-Magazin hatte da ein Titelbild, ein Foto, das seinerseits schon mit Pinselstrichen verschönt war. Aber das wurde natürlich intern geregelt. Wie sich da Fotograf und Pinsler geeinigt haben, bleibe außen vor.

Nun aber! Ich habe da überaus, ja, äußerst wichtige Notizen draufgeschrieben!


Wie ist es nun? Habe ich damit eine ganz neue Schöpfungshöhe erreicht, und die SZ, wollte sie mein Bild etwa wieder abdrucken, müsste mir Lizenzgebühren zahlen? Oder wie?



[ Weitere schöne Beispiele über das Label URHEBERRECHT, da unten. ]

Samstag, 10. März 2012

Perspektive: Faktisches und Erfundenes

So sieht die Seite aus: Ein Bild, auf dem ein Mann in einem karierten Hemd sich einen dicken blauen Pullover so über Kopf geworfen hat, dass man von Kopf und Gesicht gar nichts sieht. Und nun der BILD-Text:

"Leipzig – Versteckt sich unter diesem Pullover ein Mann, der einen Vergewaltiger für die eigene Ehefrau engagierte? || Seit Freitag steht Torsten W. (43) aus Grimma vor Gericht. Die Anklage: Er gaukelte seiner Ehefrau einen Ausflug nach Niedersachsen vor. Angeblich, um dort mit Freunden Silvester zu feiern. Doch kaum im Motel angekommen, fesselte W. seine Frau, warf sie aufs Bett und riss ihr die Sachen vom Leib. Ein Komplize des Ehemanns vergewaltigte sie anschließend, während Torsten W. seelenruhig zusah."

Das bedeutet, wenn man es genau nimmt, das die Frage ist, ob unter dem Pullover jener Torsten W. steckt oder nicht. Denn dass Torsten W. das alles gemacht hat, wird ja im Text unterstellt.

Und im Übrigen das natürlich auch für die anthropologische Fall-Sammlung: "Was es nicht alles gibt!"

Freitag, 9. März 2012

Web-Zecken 4: apps.conduit.com

Wieder so eine bescheuerte Toolbar, die sich ungefragt und un- bemerkt, in Chrome reinklinkt! Mögen die Götter den Leuten, die dafür verantwortlich sind, die gerechte Strafe schicken!


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Mittwoch, 7. März 2012

ES GIBT KEINE HOCHZEIT!!!!

Allen Nicht-BILD-Lesern sei gesagt: Wenn ihr nicht schon seit Jahren Anthropologie und dazu noch empirische Soziologie studiert habt und über perfekte Modelle des Möglichen verfügt, dann könnt ihr nicht erfahren, was wirklich möglich ist. Was es gegenwärtig in Deutschland gibt! Und dass ihr solcherlei ausblendet -- na gut. Ist eure spießig-bürgerliche Erziehung, von der ihr glaubt, sie habe euch die rechten Maßstäbe schon gelehrt. Da sagen wir mit dem Dichter nur: Werch ein Illtum!

"Nach der geplatzten Hochzeit jetzt die nächste Hiobs-Botschaft für TV-Dauer-Single Beate Fischer (29): Ihr Auserwählter Sascha (28) ist längst verheiratet. Mit einem Mann! || Am Sonntag sahen die „Schwiegertochter gesucht"-Zuschauer noch, wie Sascha romantisch um Beates Hand anhielt. Im TV nahm die Hobbydichterin den Heiratsantrag überglücklich an. Auf Facebook verkündete die Raststätten-Fachkraft aus dem Westerwald aber schon kurz nach der Ausstrahlung: „Ihr könnt euch eure Glückwünsche sparen!!!! ES GIBT KEINE HOCHZEIT!!!!" || Jetzt der nächste Hammer für Beate: Ihr Kurzzeit-Verlobter Sascha ist längst unter der Haube, im Jahr 2008 gab er einem Mann das Ja-Wort. „Sascha hat uns verschwiegen, dass er noch mit einem Mann verheiratet ist", sagt RTL-Sprecherin Anke Eickmeyer zu BILD.de. „Er ist bisexuell und hat sich in Beate verliebt, seine Heiratsabsichten waren ernst gemeint.“"

Was festgehalten werden muss, ist: die Maßstabverschiebung in Sachen Öffentlichkeit und "So was tut man einfach nicht!" Über so etwas wird heute im Fernsehen berichtet und in -- ja klar: bestimmten! -- Zeitungen geschrieben. So ist es nun mal. Und es heißt ja nicht, dass es das, was da beschrieben wird, nicht gibt. Es wurde früher halt nur unter den grob geknüpften Unterschichten-Teppich gekehrt. Oder, um die Sache kompliziert, aber richtig zu fassen: Der Teppich lag immer in der Wohnung des Mittelstandes und wurde, so ist das nun mal mit Teppichen, diesen Symbolen der Unterschicht, mit Füßen getreten.

Zapfenstreich is! A großer! Und Schluss!

Mein Gott, nimmt die Causa Wulff denn nie ein Ende? Dass sich jemand einen "Großen Zapfenstreich" wünscht, das teilt schon mal diese Gesellschaft. In solche mit offiziellem, sich wichtig nehmenden und tuendem Gemüt und andere, denen solches Getue einfach nur peinlich ist bzw. wäre.

Der Kommentator des STERN merkt feinsinnig-erinnernd an:

"Heinemanns Rheinfahrt || [...] Da lohnt der nostalgische Rückblick auf den ehemaligen Bundespräsidenten Heinemann. Nein sagte der zum Angebot eines Großen Zapfenstreichs, den er dank seiner honorigen Amtsführung sehr wohl verdient gehabt hätte. Er lud seine Freunde zum Abschied auf ein Rheinschiff und fuhr mit ihnen flussabwärts. Das war ein glaubwürdiger Abschied. Denn Heinemann hatte die Wiederbewaffnung der Bundeswehr politisch stets abgelehnt. Blinkende Stahlhelme wollte er auch am Ende seiner Amtszeit nicht sehen, schon gar nicht zu den Klängen der Nationalhymne."

Ich bin der Meinung: Gebt Wulff den Zapfenstreich! Damit a Ruh is. Politiker sind halt so. Und in dem Grad, in dem sie Heinemannsch demütig tun, sind sie halt auch keine Politiker. Wenn das für jemanden nach Politiker-Schelte klingt, dann will ich zur Sicherheit hinzufügen: Jemand muss den Staatsladen ja am Laufen halten. Anarchie ist machbar, Herr Nachbar. Aber wer wünscht sich die Anarchie!? Immer nur auf "die da Oben" schimpfen und selbst weder willens noch in der Lage zu sein, an ihre Stelle zu kommen, ist auch so eine deutsch-doofe Haltung der Kommentatoren und des empfindenden Volkes.

Dienstag, 6. März 2012

Gut zu sich selbst sein

... auch wenn's Mutterl das verboten hat!

Jeder, der mit seinem Leben unzufrieden ist, muss wenigstens das sagen und dann in die Tat umsetzen:

Ich bin gut 
zu mir selbst! 
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Anregung und Kritik [ 1

Alison Lurie

Seit ich in den 1980ern "Foreign Affairs" gelesen habe, ist sie eine fest Größe in meinem Lesehirn. Nun, viele Jahre später, Kurz- geschichten. Und ich rechne nach: 86 Jahre alt ist A. L. jetzt! Und ich muss sagen: Sie ist mir seinerzeit immer älter vorgekommen als sie war. Also ist sie jetzt noch jung. Vermutlich.

Montag, 5. März 2012

Mona Gisele



Portrait of Young Beauty Wearing White Hat

Mona Michelle




The Artist as a Young Woman

Sonntag, 4. März 2012

Bettina Wulff. Na da schau her!

Unter dem Aspekt hatte ich die Präsidenten-Rücktritt noch gar nicht gesehen. Bis gestern nachmittag. Menschen eingeladen, die sich unter ganz unpolitischen Aspekten -- nun, was ist schon unpolitisch? -- mit den Wulffs beschäftigt hatten. Einer kannte B. W. sogar persönlich. Und sie zelebrierten die Google-Suche auf dem i-Pad.

Bildschirm-Foto:


Also, diese vulgären Gedanken entsprechen nicht der Realität, sagen die Kenner. Aber -- großer Ehrgeiz der Bettina W., das schon. Und ob sie jetzt noch bei Wulff bleibt, erscheint den Kennern durchaus fraglich. Gag-Antwort: Macht sich an Gauck ran! Aber schau -- heute höre ich diese Variante auch schon im Radio. Was für eine Welt!

Also, seien wir doch mal ehrlich... Kann jemand, der so lächelt, auch nur ein bisschen böse sein?! Oder auch nur Böses denken? Wir sagen da doch: Nein! Natürlich nicht!


Und wie hatte ein Presseorgan dieses Bild genannt? Teil des Bildtitels: bettina-wulff-unsere-junge-schoene-first-lady. Mensch! Das war es doch!

Zurück zum Fiesen: Ist es eigentlich erlaubt, solche Gerüchte zu streuen? Escort Service und so?  (Um nicht die wirklich schlimmen Vokabeln schreiben zu müssen!) Gibt es Profis, die das übernehmen? Im Auftrag? Oder weil die Klicks auf die eigene Seite dann verlässlich zunehmen? Hallo, deutschlandecho.org! Von der NPD direkt übernommen. Da haben wir aber mal wieder was angerichtet, hm, Maria Lourdes!

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Alles zum Thema Wulff in diesem Blog -- hier.

Donnerstag, 1. März 2012

Der Schavan-Syllogismus

ANNETTE SCHAVAN:

„Die Besten sollten Lehrer werden“
MinisterInnen sind die Besten.
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MinisterInnen sollten Lehrer werden.

Pa, Zeichentheorie: Anna Freud

In einer Sendung von BR 2 über Anna Freud: Dass deren extensives Stricken als sexuelle Sehnsüchte gedeutet werden könnte. Solcherlei Bramarbasieren hat mich vor Jahren in Tübingen dazu gebracht, Freud einer doch sehr kritischen Prüfung zu unterziehen: Deutung und Macht. Deutungsmacht.

Und für den, der sich nicht im Freudschen Kosmos aufhält, wirkt vieles halt nur: lächerlich.