Donnerstag, 3. Juli 2014

Für eine radikale Drogenfreigabe

SPD-Bundestagsabgeordneter Michael Hartmann. Angeblich Crystal Meth - eine Droge mit Geschichte.

Ok, ich habe, wie die meisten wohl, mit Drogen nichts am Hut. Aber ich bin dennoch für eine radikale Freigabe aller Drogen. Warum? Weil damit in erster Linie Positives erreicht würde.

"Crystal gehört zu den am schnellsten zerstörenden Drogen überhaupt, wobei für die zerstörerische Wirkung wesentlich die Verunreinigungen verantwortlich gemacht werden, mit denen bei illegaler Herstellung zu rechnen ist."

Die Leute, die vordem Pervitin in reiner Form bekommen haben, haben offenbar ganz normal weitergelebt. War Heinrich Böll denn nach dem Krieg noch süchtig nach dem Zeug? ("Doch die Soldaten versorgen sich aus der Heimat. Der junge Gefreite Heinrich Böll bittet in nahezu jedem zweiten seiner Feldpostbriefe um Pervitin.")

Das Positive wäre:
  • Erfassung und Kontrolle der Süchtigen rein unter medizinischen Gesichtspunkten, wie z. B. bei Alkohol. Jeder wirklich Drogensüchtige gilt als krank. Dazu gibt es jede Menge Übergänge zwischen gesund und krank. Wie beim Alkohol eben.
  • Ende der verschiedenen Formen der Kriminalität, bei Herstellung, Verteilung und Beschaffung / Konsum.
Überhaupt die Gefahren! Die Leute haben in den 1960er Jahren auch geglaubt, dass die Gesellschaft zerfällt, wenn die Sexualmoral nicht mehr streng ist. Und was ist geschehen? Liebeskummer gibt es immer noch. Aber sonst?