Sonntag, 22. November 2015

Die Perspektive der Terroristen einnehmen?

So steht es da:

"Philosoph Habermas um offene Gesellschaft in Frankreich besorgt || 12.57 Uhr: Der Frankfurter Philosoph Jürgen Habermas zeigt sich besorgt, dass Frankreich unter dem Eindruck der Pariser Terroranschläge seine Liberalität verlieren könnte. 'Die Zivilgesellschaft muss sich davor hüten, alle demokratischen Tugenden einer offenen Gesellschaft auf dem Altar der Sicherheit zu opfern', sagte Habermas in einem am Sonntag veröffentlichten Interview der Tageszeitung 'Le Monde'. Dazu gehörten auch die Toleranz gegenüber anderen Lebensweisen und die Bereitschaft, die Perspektive des Anderen einzunehmen." (Focus)

Ich möchte den Herrn Philosophen H. sehen, wenn er ein Kind, einen Enkel, einen nahen Verwandten in Paris verloren hätte! Immer diese feierlich-salbadernde Philosophen-Verteidigung der Freiheit. Nie um Worte verlegen. Wie die Pfarrer früher. Nur halt -- aufgeklärt und schön sachlich. 

By the way, "die Toleranz gegenüber anderen Lebensweisen und die Bereitschaft, die Perspektive des Anderen einzunehmen". Wie ist das gemeint? Sollen wir die Perspektive der Terroristen einnehmen, um dann für sie Verständnis zu haben?