Sonntag, 24. April 2016

Ruhm und Reichtum

Über eine Seite der Microsoft News auf den Namen gekommen, den ich vorher noch nicht gehört hatte: Michael Alig. Partyveranstalter in NY um 1990. Hat im Drogenrausch einen Menschen zerstückelt. Nach Haftentlassung wieder ein Star. So ungefähr.

Kurz bei der Wikipedia nachgesehen.

"Um seinen Namen bekannt zu machen, ging Alig sehr aggressiv vor. Die Ideen für seine Partys wurden immer ausgefallener. Unter anderem verlegte er eine Veranstaltung in einen nachts geöffneten Donut-Shop, eine weitere fand in einem abgeschlossenen Schiffscontainer statt, der auf der Ladefläche eines Lastwagens durch Manhattan fuhr. | Mit seinen Partys unterstützte Alig maßgeblich die Karrieren von DJ Keoki, Jennytalia, Freeze, Richie Rich und anderen Club Kids. Der Ruf, der die Club Kids umgab, wurde sogar von den Nachrichtensendungen und Talkshows US-amerikanischer Fernsehsender aufgenommen."

Ich komme von diesem seltsamen Punkt aus  auf eine alte Frage: Was bedeutet in den verschiedenen Facetten reich / berühmt zu sein? Natürlich am Anfang diese schlichte Einteilung:
reich
berühmt
+
+
-
+
+
-
-
-
Das ist trivial. Aber dann! Berühmt oder reich: Wofür? Und in welchem Grad? Noch lebend, in welchem Alter, oder schon tot? Als Physik-Nobelpreisträger, Software-Unternehmer oder Rapper? A+++-Promi oder C-Promi? Es wird ja gerne so getan, als seien Reichtum und Ruhm absolute Währungen. Sind sie natürlich auch. Und sogar in einem bestimmten Umfang gegeneinander verrechenbar. Aber, sagen wir: Kim Kardashian (gefühlt: fragwürdige B-Promi, lebend, Lebenskünstlerin, 180.000.000 mal bei Google) gegen Albert Einstein (A+++, tot, großer Physiker, 87.900.000 Google)? Kann das sein? Ist Kim mehr als doppelt so berühmt wie der Albert? Hier beginnt das große Fragen und Differenzieren.