Donnerstag, 19. Januar 2017

Michael Schumacher und die Öffentlichkeit

Ich habe über Jahre hin immer wieder einmal das Schweigen der Umgebung von Monica Lierhaus kritisiert. Jetzt ist es wohl an der Zeit, etwas sehr Ähnliches im Fall von Michael Schumacher zu konstatieren.

"Michael Schumachers Gesundheit: Weber will 'volle Wahrheit' || Michael Schumachers Ex-Manager Willi Weber kritisiert die Familie des Rekord-Weltmeisters und fordert, dass den Fans endlich "reiner Wein" eingeschenkt wird. | Seit Michael Schumachers schwerem Skiunfall vor rund drei Jahren sind kaum Informationen über dessen Gesundheitszustand nach außen gedrungen, denn seine Familie schützt konsequent die Privatsphäre des Rekordweltmeisters. Genau diese Herangehensweise wird nun von Schumachers ehemaligem Manager Willi Weber hart kritisiert." (msn.com)

Schumacher, wie alle vergleichbaren Menschen des "öffentlichen Lebens", lebten und leben vom Interesse ihrer Fans und allgemein: des Publikums. Warum sagt also die Familie via Management nicht einfach: "So steht es um Michael Schumacher..." Dann folgt eine sachliche Darstellung. Dieser Zaun, der plötzlich aufgestellt wird, wenn es nicht gut läuft, wenn eine persönliche Katastrophe passiert, welchen Sinn soll dieser Zaun haben? Ist es denn nicht schön, dass die Menschen wissen wollen, was mit ihrem Idol geschehen ist, wie es ihm geht? Muss da die Familie und muss das Management solch einen seltsamen Eiertanz aufführen?