Montag, 13. November 2017

Helene Stöcker

Heute erinnert Google sehr farbig an Helene Stöcker.



Die Wikipedia teilt u. a. mit:

"1896 nahm Helene Stöcker an der Universität Berlin ihr Studium der Literaturgeschichte, Philosophie und Nationalökonomie auf. Zu der Zeit waren Frauen an deutschen Universitäten nur als Gasthörerinnen und auf persönliche Erlaubnis durch den Dozenten zugelassen. Ein Studienabschluss war den studierenden Frauen nicht möglich. Stöcker hörte Vorlesungen unter anderem bei Erich Schmidt und Wilhelm Dilthey. Sie gehörte zu jenen Studenten Diltheys, die bei seinen Schleiermacher-Studien mitarbeiteten. Andere Professoren machten von ihrem Recht Gebrauch, Frauen in ihren Veranstaltungen zu verbieten. So untersagte ihr der Mediävist Karl Weinhold, seine Vorlesungen zu besuchen. Von dem Historiker Heinrich von Treitschke erzählt sie später, er habe auf ihre Bitte, seine Vorlesungen hören zu dürfen, geantwortet: „Die deutschen Universitäten sind seit einem halben Jahrtausend für Männer bestimmt, und ich will nicht helfen, sie zu zerstören.“"

Man darf nie vergessen: Männer wie Treitschke waren von dem, was sie sagten, sicherlich zutiefst überzeugt. Was macht man da? Platon und die Slaven, Luther und die Juden und Bauern, Kant und seine 'Negers' und viele, viele andere und die Frauen. Waren das alles Männer-Deppen? Und was wird man in der Zukunft von unserer Zeit sagen? Haben wir keine Negers mehr?